So Leute. Ich bin wieder zurück in Deutschland, weil das Brot hier tausendmal besser schmeckt als in den Niederlanden! Kleiner Scherz am Rande, aber das Brot schmeckt echt besser. Ich war letzte Woche mit meinem Studiengang für ein paar Tage in Berlin um einen interkulturellen Ausflug zu machen und kleinere innovative Startups zu besichtigen. Interkulturelle Erfahrung für mich als Deutscher in Berlin? Da Berlin nicht die typische deutsche Stadt ist und ich zuvor noch nie in Berlin war (was niemanden davon abgehalten hat mich zum Touriguide zu machen, weil ich bin ja deutsch!) war dies wirklich eine interkulturelle Erfahrung für mich. Zunächst ging es für uns mit dem Flixbus Richtung Berlin. Ökonomischdenkende Studenten eben. Dort angekommen war zunächst ins Hostel einchecken angesagt und naja was soll ich sagen. Ich hatte ganz typisch deutsch und evtl. bisschen schwäbisch den günstigen Raum gebucht, weil ich dachte „Komm Buh sparsch bisle Geld. Mit 40 anere Leut wirsch schon klar kumme.“ Naja was soll ich sagen, wenn jede Nacht 12 Leute schnarchen (mein niederländischer Kollege hat sie gezählt anstatt Schafe) ist das keine angenehme Übernachtung, aber gut. Waren ja nur drei Nächte.
Danach haben wir uns erstmal in ein Restaurant gesetzt und ein Schnitzel + ein paar Bierchen bestellt. Am nächsten Tag ging es zu dem ersten „Startup“, welches Social Impact Lab heißt. Der Geschäftsführer beschreibt das Unternehmen selbst als „Agentur für soziale Innovationen“. Wir konnten ihm einige Fragen über das innovative Denken und Startup betreuen stellen. Ebenfalls wurden uns zwei spannende Projekte vorgestellt, welche die Agentur zurzeit betreut.
Danach hatten wir Freizeit und konnten uns Berlin ein bisschen anschauen. Natürlich war die Berliner Mauer ein absolutes Muss für unsere Studenten/Touri Gruppe. Nachdem wir dann ein bisschen durch Berlin Kreuzberg gewandert sind, gab es das nächste Startup. Skyscanner. Dem ein oder anderen, welcher gerne Flüge bucht, wird dieses Unternehmen etwas sagen. Es war ein ziemlich spannender Vortrag mit Fokus auf Themen wie z.B.: Big Data. Danach war es wieder Zeit für uns Berlin zu entdecken und natürlich ein Foto vor dem Brandenburger Tor zu machen. Natürlich blieb es nicht nur bei den typischen Tourismus Sachen, sondern wir haben uns auch die Bars etwas genauer angesehen und das überragend deutsche Bier genossen.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter für uns. Zahlreiche Museen wurden besichtigt und das ein oder andere Schnitzel verdrückt. Am letzten Tag wartete dann ein besonderes Ereignis auf uns, denn wir hatten eine Führung in einem ehemaligen Gefängnis der DDR. Ein ehemaliger Gefangener hat uns einen Einblick in seinen vergangenen Alltag im Gefängnis der DDR gewährt, was beängstigend und beeindruckend zugleich war. Wenn man dann bedenkt, wie die Menschen damals mit Informationen umgegangen sind, dann überlegt man sich zweimal, was man auf Facebook oder ähnlichen Portalen preisgibt. Dieser Besuch im Gefängnis war dann auch die letzte Station in Berlin, denn danach ging es für uns per Flixbus wieder nach Groningen. Alles in allem war es ein guter Ausflug, denn man konnte seine Mitstudenten besser kennenlernen und hat (teilweise) einen Einblick in das Business eines Startups bekommen. In den nächsten Wochen werden wir den Fokus auf unser großes Projekt im Semester legen und unseren Workshop für die Konferenz in Finnland vorbereiten. Ich werde euch weiterhin auf dem Laufenden halten. Falls ihr ein paar Tipps für Tampere in Finnland habt, dann lasst sie mir doch gerne in den Kommentaren da. Bis zum nächsten Mal!